Sehenswertes
Kloster
Hornbach
Das Benediktinerkloster existiert in Resten baulich noch heute und
wurde in den letzten Jahren
aufwändig restauriert. Heute ist darin das "Hotel Kloster Hornbach"
untergebracht. Weiterhin befindet sich in den Gebäuden des ehemaligen
Klosters ein Historama (Museum mit multimedialer Führung). In den
neunziger Jahren wurde das Fabianstift neu aufgebaut. Es wird heute
überwiegend für Hochzeiten, Vorträge und Konzerte genutzt.
Europäischer
Kulturpark Bliesbrück - Reinheim
Der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim in der saarländischen
Gemeinde Gersheim, Ortsteil Reinheim, und in der französischen Gemeinde
Bliesbruck im Departement Moselle ist ein grenzübergreifendes Projekt,
das Ausgrabungen und Rekonstruktionen sowohl keltischer als auch
römischer Funde mit Ausstellungs- und Schulungsräumen vereint. Er
entstand im Jahre 1989 aus den beiderseits der deutsch-französischen
Grenze erfolgten archäologischen Untersuchungen. Zusammen mit
Grabungsbefunden aus Mittelsteinzeit, Bronzezeit und der Zeit der
germanischen Völkerwanderung zeigen die eisenzeitlichen keltischen und
römischen Funde eine Siedlungskontinuität von 10.000 Jahren im Tal der
Blies.
Gollenstein
Blieskastel
Der Gollenstein bei Blieskastel (Saarpfalz-Kreis) im Saarland ist ein
etwa 4.000 Jahre alter Menhir. Er gilt als der größte Menhir
Mitteleuropas. Der Stein wird mit einem prähistorischen Ahnenkult in
Verbindung gebracht. Die Höhe des Gollensteines beträgt 6,58 Meter.
Aufgrund seiner exponierten Stellung sah man Anfang des Zweiten
Weltkrieges die Gefahr, dass er als „Richtpunkt für die französische
Artillerie“ dienen könnte. Daher legte man den Gollenstein nieder.
Dabei zerbrach er in vier Teile. Im November 1951 wurden die Teile
wieder zusammengesetzt und der Gollenstein erneut aufgerichtet.
BarockStraße
SaarPfalz
Die länderübergreifende Themenroute, die sich auf die barocken Zentren
der Region und die Zeit zwischen 1650 und 1800 konzentriert, verläuft
dabei auf ausgewählten Strecken durch Städte, Dörfer und Landschaften
des heutigen Saarlandes, der Westpfalz und Lothringens und verbindet
über willkürlich gezogene Grenzen hinweg uralte, historisch gewachsene
Kulturlandschaften.
Kloster Gräfinthal
Der Marienwallfahrtsort Gräfinthal liegt in der Gemeinde Mandelbachtal
im Saarpfalz-Kreis im Saarland. Gräfinthal entstand Mitte des 13.
Jahrhunderts, als Gräfin Elisabeth von Blieskastel hier aus Dankbarkeit
ein Wilhelmitenkloster, das Kloster Gräfinthal, stiftete. Die Mönche
waren Eremiten von Malvalle, besiedelten diese Einöde des
Letschenbachtales und betreuten fortan die Wallfahrt zur „Madonna mit
den Pfeilen“. Nach der legendenhaften Überlieferung wurde die Gräfin
zuvor durch das Gnadenbild eines Einsiedlers von einem Augenleiden
geheilt. Bei diesem Gnadenbild dürfte es sich um das einzigartige
Vesperbild „Unsere liebe Frau mit den Pfeilen“ handeln, das sich heute
in der Heilig-Kreuz-Kapelle beim Wallfahrtskloster Blieskastel befindet.
Fort
Simser Hof
Das Fort Simserhof ist eines der größten Artilleriebauwerke
der Maginot-Linie. Dank einer eindrucksvollen Inszenierung können Sie
die Atmosphäre eines bewegten Zeitabschnitts unserer Geschichte
nachempfinden.
Ein einzigartiger "Museumsparcours" führt Sie mit einer kleinen Bahn
durch die unterirdischen Gänge der Festung. In einem Zusammenspiel von
Spezialeffekten und Projektionen dreidimensionaler Filme, die Szenen
aus dem Soldatenalltag wiedergeben, fühlen Sie sich direkt an die Seite
der kämpfenden Soldaten versetzt.
Zitadelle von Bitch
Bitche (deutsch Bitsch ) ist eine Stadt im französischen
Département Moselle in Lothringen nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz
gelegen. Die umliegende waldreiche Region, das Bitscher Land, ist nach
ihr benannt. Die Stadt wird von einer monumentalen Zitadelle aus
Sandstein überragt. Sie liegt unweit der Maginot-Linie, in die sie beim
Bau dieser Kette von Festungen als Stützpunkt integriert wurde.
Christallerie Saint Louis
Die Cristallerie de Saint-Louis ist die älteste
Kristallmanufaktur Frankreichs. 1767 gewährt Ludwig XV. der Glashütte
Münzthal, so der damalige deutsche Name, den Titel einer königlichen
Glasmanufaktur. 14 Jahre später wird hier zum ersten Mal auf dem
europäischen Festland das Geheimnis der Kristallherstellung entdeckt
bisher hatten die Engländer das Monopol inne. Damit ist der Weg frei
für die große Karriere der Königlichen Cristallerie Saint-Louis, die
allerdings von der Französischen Revolution abrupt wieder beendet wird.
Erst Anfang des 19. Jahrhunderts beginnt der Aufschwung von neuem. Auf
den königlichen Tafeln der ganzen Welt funkeln kostbare geschliffene
Champagnergläser; auf Messen werden Lüster, Vasen und Gläser mit
Goldmedaillen überhäuft
Fayencerie Saargemünd
Mit Beginn der Frühindustrialisierung kam es auch in
Sarreguemines zur Ansiedlung unterschiedlicher Unternehmen und
Fabriken, die für die Bewohner der Stadt und des Umlandes Arbeitsplätze
schufen. Drei Industriebranchen dominierten zu Beginn des
18. Jahrhunderts: die Tabakdosenherstellung, die Textilbranche und
die Steingutfabrikation. Die größte Bedeutung hatte die Fayencerie, die
1790 von Joseph Fabry und den Gebrüdern Jacobi gegründet und bereits
1799 wegen finanzieller Schwierigkeiten an Paul Utzschneider (geboren
in Bayern) übergeben wurde. Er führte das neue Unternehmen
„Utzschneider et Cie“ auf geschickte Art und Weise, indem er neue
Arbeitstechniken einführte und eine breite Warenpalette anbot. Zudem
begann 1838 die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Villeroy & Boch,
eine Geschäftsverbindung, die sich bis 1945 fortsetzte und beiden
Firmen zum Vorteil gereichte.
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